In alten Archivquellen wird das 1782 errichtete Anwesen als „Ein Trüpfhaus mit angebauter Stallung und kleinem Stadel“ bezeichnet. Das als „Austragshaus“ zu Hof Nr. 1 erbaute Bauernhaus besteht im Erdgeschoß aus Gneis-Lesesteinen der umliegenden Felder und Granit von den Hängen des Schneebergmassivs sowie im Obergeschoß teilweise aus Fachwerk. Gedeckt war das sogenannte „Frackdach“ ursprünglich mit Stroh und Holzschindeln.
Durch die Nutzung als bäuerliches Anwesen im 19. und 20. Jahrhundert wuchs der Raumbedarf. So wurde 1911 die schiefergedeckte Scheune angebaut und 1934 dem Wohn- und Stallgebäude ein Satteldach mit der damals üblichen Blechdeckung aufgesetzt.
1946 erhielt die Scheune eine Erweiterung. 1989 wurde das Bauernhaus mit Scheune, großem Garten und altem Baumbestand von Volker Dittmar erworben. Seitdem erfolgte die Sanierung und der Ausbau der Gebäude sowie die Gestaltung des Hofraums in mehreren Abschnitten.
Nicht zuletzt erforderte der Familienzuwachs neuen Raumbedarf. Von 2011 bis 2014 entstand in der alten Scheune mit viel Mühe und großem Einfühlungsvermögen eine einzigartige Ferienwohnung in alter Bausubstanz.